Produkte der Markt-Apotheke Greiff
Klassisches Apothekensortiment
Wenn die tierischen Hormone verrücktspielen
Auch Tiere können unter einem hormonellen Ungleichgewicht leiden, oder sogar von einer hormonellen Störung betroffen sein.
Zu den häufigsten hormonellen Erkrankungen und Dysbalancen zählen
Schilddrüsenunterfunktion
Schilddrüsenüberfunktion
Cushing-Syndrom (Nebennierenüberfunktion)
Diabetes
Dauerrosse
Abnorme Scheinträchtigkeit
Hypersexuelles Verhalten
Bei Pferden gehört die Dauerrosse zu den häufigsten hormonell verursachten Beschwerden. Hierbei hält die Paarungsbereitschaft der Stuten unverhältnismäßig lange und stark an. Die Tiere sind in dieser Phase übersteigert nervös, empfindlich und dadurch oftmals nicht reitbar.
Aber auch bei Wallachen (kastrierte Hengste) ist der Hormonhaushalt manchmal durcheinander geraten. Die Herren zeigen dann einen stark ausgeprägten Sexualtrieb, verbunden mit hengstigem Verhalten.
Bei Hündinnen treten häufig Unregelmäßigkeiten im hormonellen Zyklus auf. Auch Störungen während der Läufigkeit, Scheinträchtigkeit oder das völlige Ausbleiben von Zyklen sind keine Seltenheit.
Vor allem schwere Symptome der Scheinträchtigkeit (Pseudoschwangerschaft) können für die betroffenen Tiere psychisch als auch körperlich belastend sein.
Bei Rüden kommt es manchmal zu einem übersteigerten Sexualtrieb. Auch die Herren leiden dann übertrieben lange unter ihrem Liebeskummer, verweigern das Fressen, möchten sogar nicht läufige Hündinnen decken, sind abgelenkt, hecheln und haben Stress.
Sind organische Ursachen und Verhaltensstörungen für die hormonellen Dysbalancen ausgeschlossen, bietet die Naturheilkunde Hilfe.
Mönchspfeffer (Vitex agnus castus) kann hierbei eine sanfte Lösung sein. Mönchspfeffer wirkt auf die Hirnanhangsdrüse und den Stoffwechsel der Vierbeiner ein und reguliert so hormonell verursachte Schwankungen. Mönchspfeffer kann als homöopathische Zubereitung in Form von Globuli angwendet werden.
Sehr wirksam sind allerdings auch die Samen. Sie wirken stimmungsausgleichend und regulierend auf den Hormonhaushalt.
Mönchspfeffer kann unterstützend eingesetzt werden um
hormonelle Dysbalancen sanft zu regulieren
den Zyklus zu stabilisieren
die Fruchtbarkeit zu unterstützen
einen entkrampfenden, schmerzlindernden Effekt zu bewirken
Anwendung
Je nach Größe des Tieres werden die Samen ganz, oder angestoßen unter das Futter gemischt und über einen längeren Zeitraum gegeben.
Sind die Hormone dauerhaft aus dem Takt oder wird eine Erkrankung (z.B. der Schilddrüse oder Diabetes) vermutet, ist eine Bestimmung des Hormonspiegels sinnvoll. Die Laboruntersuchung wird von spezialisierten veterinärmedizinischen Laboren angeboten.
Dr. med. vet. Baxter, Roberta (2014), Taschen-Tierarzt für Hunde, Nerdlen/Daun
Pulver, Wanda May (2015), Mykotherapie für Tiere, Stuttgart
Biocontrol, URL: https://www.biocontrol.de/diagnostik/hormone/ (Stand: 25.01.2023)
Dr. Martina Melzer, Mönchspfeffer: Hilfreich bei PMS?, URL: https://www.apotheken-umschau.de/medikamente/heilpflanzen/moenchspfeffer-hilfreich-bei-pms-736497.html (Stand: 25.01.2023)
Mönchspfeffer und seine Wirkung auf Pferde, URL: https://www.natural-horse-care.com/pferdekrankheiten/moenchspfeffer-wirkung-pferd.html (Stand: 25.01.2023)
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